Krankheitsangst

Die Sorge krank zu sein lässt Ihnen keine Ruhe. Immerzu ist sie da.

Menschen mit Krankheitsangst bzw. einer hypochondrischen Störung machen sich übermäßige Sorgen um ihre körperliche Gesundheit. Sie beschäftigen sich beharrlich mit der Möglichkeit an einer oder mehreren körperlichen Krankheiten zu leiden. Sie beobachten sich sehr genau, untersuchen sich selbst (body-checking) und registrieren jede kleinste Veränderung und deuten diese als ernsthafte Warnzeichen oder Symptome einer schweren Erkrankung. Nur schwerste Erkrankungen werden in Betracht gezogen. Hirntumor, Krebs, Herz-Kreislauf, Schlaganfall, Demenz, MS.

Aus dieser Sorge heraus gehen sie entweder sehr häufig zum Arzt oder aus lauter Angst vor einer Diagnose überhaupt nie.

Sie brauchen die ständige Rückversicherung, dass bei ihnen alles in Ordnung ist. Wenn der Arzt eine Entwarnung ausspricht, hält die Erleichterung aber meistens nicht lange an, wenn ihr überhaupt geglaubt wird.

Die ständige Sorge um den Körper und eventuelle Krankheiten verursachen großes und anhaltendes Leid.

Viele Menschen mit Krankheitsangst wissen nicht, was sie dagegen tun können. Sie hoffen, ihre Angst irgendwie in den Griff zu bekommen, was jedoch in den seltensten Fällen gelingt.

Wenn die Krankheitsängste nur noch schwer zu kontrollieren sind, die Lebenszufriedenheit stark beeinträchtigt ist und zu viel Zeit und Geld für Arztbesuche investiert wurde, ist eine Therapie anzuraten.