Geht nicht – gibt´s nicht

 

Wie steht es eigentlich um Ihre Akzeptanz von Dingen, die Sie nicht mögen?

Wie kommen Sie mit den Dingen im Leben klar, die Ihnen nicht passen?

Eine Scheidung lässt einen alleine zurück, das Kind zieht in ein fernes Land, der Partner stirbt, der Körper verliert die Spannkraft und Vitalität, womöglich ereilt einen eine schwere Krankheit, Geld fehlt für eine größere und schönere Wohnung, die Kollegen verhalten sich nicht sozial, das Studium wurde nicht geschafft, die Work-Live-Balance zwischen Beruf, Kindern und Partnerschaft gelingt nicht. Diese Reihung ließe sich endlos fortsetzen.

Ich finde, heutzutage herrscht eine Stimmung, die einem einsuggeriert, dass alles machbar sei, wenn man sich nur genug anstrenge und optimiere.

Spritzen, Fitnessstudio und OPs gegen das Altern, tausend Kurse und Ratgeberliteratur für jedwede Lebenssituation, Ernährungsgurus, die jede Krankheit heilen wollen, Coaches, die alle Probleme wegcoachen können.
Alles scheint machbar. Und wenn man das Internet durchstöbert, auf der Suche nach Heilung, dann werden einem die verrücktesten und paradiesischsten Versprechungen gemacht.

Alles ist machbar! Geht nicht- gibt’s nicht.

Ich bin Therapeutin und natürlich glaube ich daran, dass man Vieles im Leben verändern kann. Ich glaube daran, dass der Mensch sich verändern kann. Vor allem glaube ich daran, dass wir unsere Einstellungen, die uns das Leben schwer machen, ändern können. Wir können ganz viel dafür tun, ein erfülltes Leben zu führen. Wäre ich davon nicht zutiefst überzeugt, könnte ich keine Therapeutin sein.

Ich möchte aber hier eine Lanze brechen für das „sich Abfinden“.

Abfinden damit, dass Altern, Krankheit, Tod und Scheitern zu unserem Leben dazugehören. Abfinden auch damit, dass die anderen Menschen anders ticken als wir und sie sich häufig nicht so verhalten, wie wir es für richtig und wünschenswert halten.

Meiner Meinung nach macht es das Leben wesentlich einfacher, wenn wir uns mit bestimmten Dingen, die wir nicht wirklich ändern können, abfinden.

Wir verschwenden dann nicht mehr wertvolle Energien für Widerstand und sinnlosen Kampf.

Auch wenn man mit Gott nichts am Hut hat, das berühmte Gebet von Niebuhr trifft den Nagel auf den Kopf.

Hier ist es:

Gott, gib mir Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,

den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,

und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden.

Wenn Sie auf dem Weg zwischen Akzeptieren des Unabänderlichen und Veränderungswillen eine Navigationshilfe brauchen oder sich im Akzeptieren einüben wollen, kontaktieren Sie mich. Ich bin gerne für Sie da.