Sie trauern – verwöhnen Sie sich

 

In den ersten Wochen und Monaten werden Trauernde von ihrer Umwelt meistens schonend und fürsorglich behandelt. Das lässt aber bald nach und häufig wird von dem Trauernden viel zu schnell erwartet, dass er seine Trauer ablegen soll. Nicht selten hat nämlich die Umwelt ein Problem damit, die Traurigkeit und Verzweiflung des Trauernden zu ertragen.

Deswegen ist es so um so wichtiger, dass Sie in dieser Zeit gut für sich sorgen.

Setzen Sie sich nicht unter Druck, möglichst schnell wieder funktionieren zu müssen.

Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen.

Seien Sie geduldig mit sich und überschütten Sie sich mit Fürsorge.

Machen Sie langsam und wenn es Ihnen möglich ist, gehen Sie viel raus in die Natur.

Wenn niemand da ist, der sich um Sie kümmert, tun Sie es selbst. Sie haben jetzt eine anstrengende Zeit zu bewältigen, es ist nicht einfach. Sie haben es verdient, sich gut zu behandeln.

Sorgen Sie für viel Schlaf, der ist jetzt besonders wichtig. Ein schönes Einschlaf-Ritual, das Sie sich ausdenken, kann Ihnen helfen, mit Schlafproblemen umzugehen. Wenn es kalt ist, legen Sie vor dem zu Bett gehen eine Wärmflasche ins Bett. Dann ist das Bett schon warm, wenn Sie sich hineinlegen. Knipsen Sie vorher die Nachtischlampe oder ein anderes schönes warmes Licht an, damit Sie nicht in ein dunkles Zimmer eintreten müssen. Vielleicht tut Ihnen ein besonderer Duft im Zimmer gut, Lavendelduft soll beruhigen. Es gibt wunderbare beruhigende Musikstücke, die Ihnen helfen, in den Schlaf zu finden. Heutzutage gibt es auch verschiedene Meditations-Apps mit Schlafgeschichten und Einschlafmeditationen. Suchen Sie und schauen Sie, was Ihnen gut tut.

Wenn die anderen Sie nicht verwöhnen, dann verwöhnen Sie sich selbst.

Sollten Sie den Eindruck haben, dass Ihre Trauer stagniert und Sie Hilfe brauchen, buchen Sie ein kostenfreies Telefonat.

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